Seufz! Dieses Festessen, von dem man das ganze Jahr über schwärmt und das es meist nur an Heiligabend gibt: Gänsebrust mit Rotkraut und Semmelknödeln.

Für solche Gaumenfreuden lohnt es sich etwas Zeit in der Küche zu verbringen – vor allem weil alles frisch zubereitet wird und auch so schmeckt.

Rezept:

Einkaufsliste für 4 Portionen

Gänsebrust:

1 Gänsebrust
2 EL Orangensaft (von der Bio-Orange für die Bratensoße)
3 EL Gänsefond / Geflügelfond
2 EL Rotwein
1 Zwiebel
1 Apfel
1 Rosmarinzweig
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer

Bratensoße:

Reduzierter Bratensaft der Gänsebrust
1 Bio-Orange: komplette Schale und Saft einer Hälfte
2 EL Rotwein
150 ml Saure Sahne
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 TL Speisestärke

Rotkraut:

1 kleiner Rotkohl
2 Äpfel
1 Zwiebel
8 Gewürznelken
300 ml Geflügelfond
500 ml Rotwein
2 EL Rotweinessig
4 EL Mehl
3 EL Zucker
50g Butter
1 Prise Salz
1 Lorbeerblatt
8 Pimentbeeren
8 Wacholderbeeren

Semmelknödel:

5 getrocknete Semmel
1 Bund Petersilie
1 Zwiebel
70 g Butter
250 ml Milch
1 Ei
50g Mehl
2 TL Speisestärke

Zubereitungszeit: ca. 4 Stunden

Zubereitung der Gänsebrust mit Rotkohl / Blaukraut und Semmelknödel:

Gänsebrust:
Wenn du die Gänsebrust eingefroren hast, lege sie am Abend vorher raus, damit sie bei Zimmertemperatur auftaut. Bevor du startest, wasche die Gänsebrust mit lauwarmem Wasser ab und trockne sie mit Küchenpapier. Lege sie in einen großen Kochtopf mit Wasser und lasse sie ohne Deckel etwa 30 Minuten köcheln. Behalte das Wasser, in dem die Gänsebrust lag, und lasse das Wasser weiter kochen und reduzieren, bis nur noch etwa ein Viertel der Flüssigkeit übrig ist.

Währenddessen trocknest du die Gänsebrust ab und schneidest kleine Streifen oder stichst mit einem Spieß in die Hautseite. Brate die Gänsebrust mit der Hautseite nach unten in der Pfanne, bis die Haut goldbraun geworden ist. So geht das überschüssige Fett raus und die Haut wird schön knusprig.

Dann würzt du die Gänsebrust mit Salz und Pfeffer und legst sie in den Bratschlauch. Füge den Orangensaft, den Rotwein und den Geflügelfond hinzu. Schäle den Apfel und die Zwiebel und schneide sie in grobe Stücke und lege sie ebenfalls zusammen mit dem Rosmarinzweig in den Bratschlauch. Binde nun den Bratschlauch mit den beiliegenden Schnüren gut zu, achte darauf, dass Bratschlauch so viel Luft hat, dass die Oberseite die Gänsebrust nicht berührt.

Lege den Bratschlauch mit der Gänsebrust auf ein Blech in der Mitte des Ofens und lasse sie etwa 3 Stunden bei 150 °C darin garen.

Rotkohl / Blaukraut:
Schneide den Rotkohl mit einer Küchenmaschine in feine Streifen. Nebenher kannst du bereits die Butter im Topf schmelzen und den Zucker darin karamellisieren lassen. Anschließend gibst du den geschnittenen Rotkohl mit dem Rotweinessig hinzu. Durch den Essig bleibt die Farbe erhalten.

Schäle jetzt die Äpfel und schneide sie in feine Stücke. Mische sie unter den Rotkohl. Schäle die Zwiebel, spicke sie mit den Nelken und lege sie in den Rotkohl. Mische ebenfalls das Lorbeerblatt, die Pimentbeeren und die Wacholderbeeren unter. Gib nun den Geflügelfond hinzu und lasse das Ganze etwa 30 Minuten köcheln.

Vergiss nicht zwischendurch umzurühren, damit der Rotkohl nicht anbrennt.

Nach 30 Minuten holst du die Zwiebel und das Lorbeerblatt raus. Dann fügst du das Mehl und das Salz hinzu und füllst den Rotwein hinein. Lasse alles noch einmal durchkochen, bis das Kraut weich geworden ist. Jetzt kannst du das Blaukraut abkühlen lassen. Vor dem Servieren wärmst du es noch einmal auf. Erst dann entfaltet sich das volle Aroma.

Semmelknödel:
Schneide die getrockneten Semmel in Würfel und gib sie in eine Schüssel. Verquirle die Milch und das Ei und schütte sie über die Semmel-Würfel. Lass sie etwa 10 Minuten ziehen. In dieser Zeit schälst du die Zwiebel und schneidest sie in feine Stücke. Gib sie mit der Butter in die Pfanne und brate sie goldbraun. Währenddessen wäschst du die Petersilie und schneidest die Blätter so fein wie möglich. Nun schüttest du die Zwiebel und die Petersilie zu den Semmeln und vermengst alles miteinander. Forme nun die Semmelknödel und drücke sie so fest wie möglich zusammen, damit sie später im Wasser nicht zerfallen.

Bratensoße:
Gib zu der reduzierten Flüssigkeit den Orangensaft und den Rotwein hinzu. Hoble außerdem die Schale von der Bio-Orange in die Soße. Zum Abschluss fügst du die Saure Sahne und die Speisestärke hinzu und schmeckst die Bratensoße mit Pfeffer und Salz ab.

Jetzt hast du noch ungefähr 1 Stunde Zeit, bis die Gänsebrust fertig ist. Davon kannst du 45 Minuten eine Pause machen.

Nach insgesamt 3 Stunden holst du sie aus dem Ofen und löst sie vom Knochen ab. Etwa 15 Minuten vorher bringst du das Wasser im Kochtopf zum Kochen und gibst 1 Prise Salz und Speisestärke hinzu. So behalten die Semmelknödel ihre Form. Du solltest sie etwa 15 Minuten im kochenden Wasser lassen. Außerdem erhitzt du das Blaukraut und die Bratensoße erneut.

Damit ist alles bereit zum Servieren – wir wünschen euch ein wunderbar leckeres Festessen!